Viele Pflegeprodukte enthalten sogenannte „ätherische Öle“ aus der Aromatherapie. Sie haben sich gefragt, was eine Aromatherapie ist, wofür sie eingesetzt wird und welche Öle dazugehören? Dann sind Sie hier genau richtig!

Aromatherapie

  

Inhaltsverzeichnis

  1. Was versteht man unter Aromatherapie?
  2. Wann wird die Aromatherapie eingesetzt?
  3. Für wen ist diese Art der Therapie geeignet?
  4. Welche ätherischen Öle gibt es?
  5. Wie kommt die Aromatherapie zur Anwendung?

Was versteht man unter Aromatherapie?

Man versteht unter Aromatherapie die „Behandlung mit Hilfe von Düften“ bei Krankheiten oder zur Steigerung des Wohlbefindens. Sie gehört zu den alternativen Heilmethoden. Ausschließlich Ärzte und Therapeuten dürfen diese Methode zum Behandeln von physischen sowie psychischen Krankheiten anwenden.

Die Begriffe „Aromaberatung“ oder Aromaanwendung“ können in verschiedenen Berufssparten auftreten. Hier werden ätherische Öle zu einem anderen Zweck eingesetzt, wie zur Raumbeduftung oder zur Unterstützung des Wohlbefindens.

Zusammengefasst bedeutet der Begriff Aromatherapie, dass ätherische Öle im gesundheitlichen Bereich eingesetzt werden.

Wann wird die Aromatherapie eingesetzt?

Diese Art der Therapie wird als alternative Heilmethode eingesetzt: Das bedeutet, dass ätherische Öle, die biochemisch wirksame Substanzen beinhalten, angewendet werden. Eine Aromatherapie erwirkt immer eine subjektive Verbesserung des Wohlbefindens. Die Heilung durch die Öle ist nicht wissenschaftlich belegt, sondern kommt aufgrund von Überlieferungen oder Traditionen zum Einsatz.

Die ätherischen Öle entfalten ihre Wirkung, indem der Duft über die Nase an das Gehirn weitergeleitet wird. Dort können sie emotionale, mentale oder physische Steuerungsmechanismen beeinflussen. Das Öl kann aber auch durch unser größtes Organ – der Haut aufgenommen werden.

Für wen ist die Aromatherapie geeignet?

Aromatherapie mit Eukalyptus

Die Aromatherapie ist für jeden geeignet! Einerseits dient sie als Vorbeugung von Krankheiten, andererseits wird sie bei bereits auftretenden Beschwerden eingesetzt. Der behandelnde Arzt oder Therapeut gibt Ihnen weitere Informationen. Erwarten Sie ein Kind und möchten eine Aromatherapie beginnen, holen Sie sich bitte vorab ärztlichen Rat ein. Dasselbe gilt beim Einsatz ätherischer Öle bei Babys und Kleinkindern.

Ätherische Öle – alte Traditionen

Die Verwendung dieser Essenzen hat bereits die Menschen in der Vergangenheit beschäftigt – besser gesagt: schon vor mehr als 9.000 Jahren! Die Ägypter beispielsweise setzten diese für Schönheitsbehandlungen oder Bestattungsrituale ein. Die alten Römer verwendeten die ätherischen Öle bei Massagen oder Duftbädern. In China werden seit Jahrhunderten Pflanzen zur Förderung des Wohlbefindens eingesetzt. Wie Sie erkennen können, haben unsere Vorfahren ebenfalls die Wirkung der Pflanzen entdeckt und vielfach genutzt.

Welche ätherischen Öle gibt es?

Die genaue Anzahl ätherischer Öle auf der Welt ist nicht bekannt. Untenstehend finden Sie eine Auflistung der gängigsten Öle samt ihrer Wirkung.

Eukalyptus

Diese Pflanze wirkt antiseptisch. Sie desinfiziert, ist antibakteriell und tötet Keime ab. Bei der nächsten Grippewelle könnten Sie präventiv Ihr Immunsystem mit Eukalyptus stärken.

Teebaum

Das naturreine ätherische Teebaumöl wird bei schlecht heilenden Wunden oder Pilzen eingesetzt. Es regeneriert die Haut und kann auch punktuell bei Insektenstichen aufgetragen werden.

Minze

Das ätherische Öl der Minze hilft bei Konzentrationsstörungen, da es befreiend und belebend wirkt. Bei Kopfschmerzen wirkt Minzöl unterstützend und kommt auch bei Kreislaufproblemen oder Grippesymptomen zum Einsatz.

Rosmarin

Rosmarin wird bei psychischen Belastungen, wie etwa Stress in der Aromatherapie eingesetzt. Es löst Nervenanspannungen und senkt das Stresshormon Cortisol.

Aromatherapie mit Lavendel

Lavendel

Die beruhigende und entspannende Wirkung von Lavendel wurde durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Zusätzlich wird Lavendel in der Aromatherapie bei Stress, Schlafstörungen oder Ängsten eingesetzt. Das Lavendelöl soll dabei helfen, überlastete Nerven zu beruhigen.

Zitrone

Die Zitrone stammt ursprünglich aus dem alten China und wurde von Alexander dem Großen nach Europa gebracht. Die Inhaltsstoffe der Zitrone schärfen unseren Verstand und unsere Konzentration: Das Öl wird aus der Schale gewonnen. Ätherischem Zitronenöl sagt man viele positive Effekte nach, wie:

  • Stärkung des Immunsystems
  • tötet Viren und Bakterien im Körper
  • fördert die Konzentration
  • entzündungshemmend
  • fiebersenkend
  • krampflösend

Vorsicht ist geboten, wenn Sie das Öl auf die Haut auftragen. Vermeiden Sie danach UV-Strahlen, da die Zitrone die Haut lichtempfindlich macht!

Pinosylvin - Zirbenduft

Dem ätherischen Öl der Zirbe – Pinosylvin – das für den Duft nach Wald verantwortlich ist, wird eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Außerdem empfinden viele Menschen den Duft als wohltuend und entspannend. Ob sich Zirbenduft positiv auf den Schlaf auswirkt, wurde noch in keiner Langzeitstudie nachgewiesen. Empfinden Sie den Zirbenduft als angenehm und wünschen Sie sich ein Möbelstück aus unbehandeltem Holz, ist ein metallfreies Zirbenbett von LaModula vielleicht genau das, wonach Sie suchen.


Wie wird die Aromatherapie angewendet?

Der bekannteste Weg der Aromatherapie ist jener der Duftlampe. Das Öl kann aber durch die verschiedensten Umweltreize aufgenommen werden. Die Haut nimmt dieses entweder durch Einreiben oder ein heißes Bad auf.

Je nach Konzentration muss darauf geachtet werden, die richtige Dosierung zu finden und gegebenenfalls mit Milch zu verdünnen. Bei Entzündungen können Wickel Abhilfe schaffen.

Oral kann das ätherische Öl durch Inhalation oder Mundspülungen aufgenommen werden. Pflanzen, die eine antibakterielle Wirkung haben, wie Minze oder Eukalyptus, werden gerne für Mundspülungen eingesetzt.

Arbeiten Ärzte oder Therapeuten bei Massagen mit ätherischen Ölen, wirken diese Stoffe doppelt: Einerseits durch die Aufnahme über die Haut, andererseits über den Geruch. Je nach Wirkstoff werden Verspannungen und Blockaden gelöst und das Wohlbefinden gesteigert.

Risiken der Aromatherapie

Die Aromatherapie wird immer beliebter! Jedoch gilt zu beachten, dass Pflanzen auch allergische Reaktionen auslösen können. Daher gilt: Bevor Sie eine Aromatherapie beginnen und sensibel auf bestimmte Stoffe reagieren, ziehen Sie bitte einen Allergietest in Erwägung.

Wie erkenne ich die Qualität des ätherischen Öls?

Bei der Aromatherapie sollten ausschließlich 100 % reine ätherische Öle zum Einsatz kommen. Vermeiden Sie Parfümöle und achten Sie bei der Auswahl auf folgende Punkte:

  • Ursprungsland
  • Bezeichnung der Herkunftspflanze
  • 100 % reines ätherisches Öl
  • verwendete Pflanzenteile
  • biologischer Anbau
  • Informationen der Rückverfolgbarkeit

Greifen Sie doch beim nächsten Kopfschmerz anstatt zur Tablette zu einem Roll-On mit dem ätherischen Öl der Eukalyptuspflanze. Vielleicht hilft Ihnen der Geruch zu entspannen und den Schmerz zu lösen. Schlafen Sie zudem noch in einem Schlafzimmer mit duftenden Zirbenmöbeln, steht einer erholsamen Nacht nichts mehr im Wege.


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