Guter Schlaf ist von Beginn an wichtig. Die meisten Babys schlafen in den ersten Tagen ihres Lebens richtig viel. Aber jedes Kind schläft anders – das ist völlig normal. Hier gibt es Tipps zur richtigen Schlafposition für Ihr Kind und wie Sie Ihr Baby in den Schlaf begleiten können.

  

Inhaltsverzeichnis

  1. Welche Bedeutung hat die Schlafposition für mein Baby?
  2. Die richtige Schlafumgebung
  3. Kopfdeformationen
  4. Mein Baby schläft nicht – was tun?
  5. Kann ein Baby schlafen lernen?

Welche Bedeutung hat die Schlafposition für mein Baby?

So finden Sie die richtige Schlafposition für Ihr Baby

Die richtige Schlafposition ist für Kinder im 1. Lebensjahr äußerst wichtig: Schlafen Säuglinge auf dem Bauch, kommt der plötzliche Kindstod, auch SIDS (Sudden Infant Death Syndrom) genannt, vermehrt vor.Er tritt fast nur im 1. Lebensjahr ein, besonders gehäuft zwischen dem 2. und 5. Lebensmonat. Die Gründe für den plötzlichen Kindstod sind nach wie vor unbekannt. Klar ist allerdings, dass die richtige Schlafsituation für Säuglinge enorm wichtig ist, um das SIDS-Risiko zu verringern.

Bei Säuglingen spielt es eine Rolle, wie man sie ins Babybett legt. Denn sie bleiben meist genauso liegen, wie sie ins Bettchen gelegt werden, weil sie ihre Position noch nicht eigenständig verändern können. Das ist so lange der Fall, bis sie beginnen, sich aus eigener Kraft zu drehen. Sehr bewegliche Kinder schaffen die Drehung vom Bauch auf den Rücken in einem Alter von 3 Monaten, während andere erst später damit beginnen.

Wir unterscheiden zwischen folgenden Schlafpositionen:

  • Seitenlage
  • Bauchlage
  • Rückenlage

Die Bauchlage gilt es zu vermeiden. Ärzte empfehlen, Babys im 1. Lebensjahr zum Schlafen immer auf den Rücken zu legen – doch sehen wir uns die verschiedenen Liegepositionen einmal genauer an.

Seitenlage

Die Seitenlage sollte wie die Bauchlage im 1. Lebensjahr vermieden werden.

In dieser Position ist nicht nur das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöht, Babys können von der Seitenlage auch relativ leicht auf den Bauch rollen, von dort aber nicht mehr zurück.

Es gibt Gründe für das Schlafen in Seitenlage, u. a. bei Deformierungen des Kopfes oder Verspannungen im Halsbereich nach der Geburt. Das sollte aber immer mit dem Kinderarzt abgesprochen sein.


Bauchlage

Jahrelang war man der Meinung, schlafen am Bauch würde die Entwicklung von Babys und den tiefen Schlaf fördern – es wurde sogar von Kinderärzten empfohlen. 

Mittlerweile sind sich die Experten einig, dass Schlafen in Bauchlage vermieden werden sollte.

Ist das Baby allerdings wach und aktiv, kann es auf den Bauch gelegt werden, damit es seine Bauch-, Nacken- und Rückenmuskeln trainiert.


Rückenlage

Babys im 1. Lebensjahr zum Schlafen immer auf den Rücken zu legen, wird von Ärzten empfohlen, weil sie in dieser Position am besten atmen können. Auch der plötzliche Kindstod kann durch die Rückenlage vermieden werden.

 

Von Beginn an wichtig: die richtige Schlafumgebung

Bett und Schlafumfeld sind gerade für Babys von enormer Bedeutung. Säuglinge sollten niemals überhitzen. Kalte Füße oder Hände bedeuten nicht, dass dem Baby kalt ist – am besten fühlt man im Nacken, ob die Temperatur angenehm ist. Bei der Wahl der Schlafkleidung sollte man wie bei der Bettausstattung auf Naturmaterialien achten.

Folgt man den Empfehlungen der Kinderklinik der Meduni Wien sollte ein Säuglingsbett …

  

  • … mit einer Bio-Matratze ausgestattet sein. Denn Naturmaterialien sind atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend.

  • ohne Plastiküberzüge auskommen.
    Weder zur Schonung der Matratze noch als nicht atmungsaktive Einlage. Man sollte auch keine Schaumstoffmatratzen verwenden.

  • … eine Bettdecke aus Naturmaterialen beinhalten.
    Sie sollte atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend, der Größe des Babys sowie der Zimmertemperatur angepasst sein. Außerdem sollte man keine Tuchent verwenden, da diese zu schwer und zu warm sind. Verwendet man einen Schlafsack, sollte man die gleichen Dinge wie bei einer Decke beachten und keine zusätzliche Decke auflegen – das wäre zu warm!

  • … eine gute Luftzirkulation im Kopfbereich ermöglichen. Auf Kopfkissen, lose Windeln oder Kuscheltiere sollte verzichtet werden.

  • Säuglinge niemals überhitzen.
    Wärmflasche oder Tuchent überwärmen das Baby!

Beule oder Plattkopf beim Baby: Kopfdeformationen

Eine Kopfdeformation, wie eine Beule oder ein Plattkopf, entsteht als Folge von gleicher Lagerung. Der Säugling sollte den Kopf nicht immer zur gleichen Seite drehen. Oft erreicht man das schon, wenn das Lieblingskuscheltier auf der anderen Seite positioniert wird. Oft erreicht man das schon, wenn das Lieblingskuscheltier auf der anderen Seite positioniert wird oder – schläft das Baby im Zirbenholzbett der Eltern – wenn die Mutter die Seite wechselt. Achten Sie darauf, das Baby untertags und unter Aufsicht mal auf die Seite oder den Bauch zu legen.

Mein Baby schläft nicht – was tun?

Das Baby verfolgt einen anderen Schlafrhythmus als seine Eltern.

Während die meisten Erwachsenen ihren Schlaf geblockt in der Nacht konsumieren, schlafen Neugeborene zwar 16 bis 18 Stunden pro Tag – allerdings wachen sie etwa alle 2-4 Stunden auf, um zu trinken.

Sie können noch nicht zwischen Tag und Nacht unterscheiden und müssen erst lernen, dass die Nacht mit Schlafen verbracht werden sollte. Aber wie führt man ein Neugeborenes sanft darauf hin?

Alles im Takt: Schlafrhythmus hilft dem Baby und bringt Struktur in den Alltag

Es liegt nicht in der Natur eines Babys von Anfang an durchzuschlafen. Was Kindern gut bei ihrem Start in dieser Welt hilft, ist ein Leben im Rhythmus.

Versuchen Sie, Ihrem Tag schrittweise strukturelle Eckpunkte zu geben. Werden Baden und Einschlafritual immer zur gleichen Zeit gestartet, bekommen Babys langsam ein Zeitgefühl. Hilfreich ist es, die Nacht möglichst dunkel zu halten und nur so viel Licht wie nötig anzumachen, nicht mit dem Baby zu spielen und möglichst leise zu sein.

Ein immer gleiches Ritual zum Zu-Bett-Gehen erleichtert das Einschlafen.

Wer sich also angewöhnt, mit dem Baby im Hopserlauf durch die Wohnung zu springen, weil es dann immer so schnell schläft, sollte sich bewusst sein, dass er das mit dem plötzlich erwachten Baby auch um 4 Uhr in der Früh tun muss. Genauso geht es den Eltern, die mit dem Kind eine Runde Autofahren – wer damit anfängt, muss eventuell nächtliche Spritztouren in Kauf nehmen.

Das Einschlafritual sollte also sorgsam gewählt werden. Bei manchen reicht ein entspannendes Bad mit sanfter Massage und Stillen oder dem Fläschchen, andere lieben danach noch ein Gute-Nacht-Lied. Es hilft dem Baby und bringt Struktur in den Alltag.

Altbewährt: Einschlaflieder ab dem Säuglingsalter

Traditionelle Einschlaflieder im deutschsprachigen Raum gibt es viele. Wir haben unsere liebsten 3 bei YouTube für Sie herausgesucht – als Anregung. Am besten für Babys ist es die Eltern selber singen zu hören. Es ist dabei nicht so wichtig, den richtigen Ton zu treffen – nichts ist schöner für einen Säugling als Mamas oder Papas Stimme.

Schlaf, Kindlein, Schlaf


Guten Abend, gut‘ Nacht


Weißt du, wie viel Sternlein stehen


Manchmal liegt es weder an den Einschlafliedern, dem Ritual oder dem Rhythmus, dass Babys nachts nicht schlafen können. Auch gesundheitliche Gründe können die Nachtruhe beeinträchtigen, wie zum Beispiel Reflux.

Reflux statt süßer Träume: So können Sie Ihrem Baby helfen

Es gibt Säuglinge, die mit Reflux (Rückfluss) zu kämpfen haben: Der saure Mageninhalt fließt durch die Speiseröhre zurück und kann unter anderem zu Schmerzen durch Sodbrennen, Schlafstörungen oder Erbrechen von Milch führen. Sollten Sie unsicher sein oder Ihr Baby Schluckbeschwerden bzw. Blut im Erbrochenen haben oder die Nahrungsaufnahme verweigern, konsultieren Sie am besten einen Arzt. Oft wächst sich der Reflux aus: Wenn Kinder wachsen, wird der Winkel zwischen Magen und Speiseröhre größer und die Refluxneigung geht zurück.

Mit diesen Maßnahmen können Sie Reflux bei Babys vorbeugen:

  

  • Füttern Sie Ihr Kind häufiger und geben dafür kleinere Portionen.
  • Halten Sie Ihr Baby nach der Mahlzeit in einer aufrechten Position.
  • Lagern Sie den Säugling nach dem Essen in Rückenlage mit erhöhtem Oberkörper.
  • Vermeiden Sie zu enge Windeln.

Kann ein Baby schlafen lernen?

Ja, ein Baby kann schlafen lernen. Schaffen Sie Ihrem Kind eine ruhige, liebevolle Umgebung, informieren Sie sich über Babymatratzen aus natürlichen Materialien und finden Sie gemeinsame Einschlafrituale. Ein kleiner Tipp am Rande: Erwarten Sie nicht zu viel!

Ihr Baby spürt Ihren inneren Druck – nicht selten ist das der Auslöser für die Unruhe. Sind die Eltern ruhig, beruhigt sich auch automatisch das Baby. Das heißt: Legen Sie sich im Zweifelsfall tagsüber selbst einmal aufs Ohr – der Haushalt läuft schließlich nicht davon. Die innere Ruhe und damit auch Ihr Baby werden es Ihnen danken.

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