Der warme Farbton von Eichenmöbeln schafft eine gemütliche Stimmung im Schlafzimmer.  Damit das auch so bleibt, ist eine entsprechende Pflege der Lieblingsstücke erforderlich – das gilt speziell für Möbel, die täglich beansprucht werden, beispielsweise Tische, Kommoden oder Betten. Was bei der Pflege von Eichenholz entscheidend ist und welche Hausmittel geeignet sind, finden Sie hier.

Eichenholz pflegen

  

Inhaltsverzeichnis

  1. Hausmittel zur Pflege
  2. Tipps und Tricks
  3. So vermeiden Sie Dellen, Kratzer und Verschmutzungen

Die richtige Pflege von Eichenholz

Bei der Pflege von Massivholzmöbeln aus Eiche ist es notwendig, zwischen 3 verschiedenen Versiegelungen zu unterscheiden:

  • lackierte Eichenholzmöbel
  • gewachste Eichenholzmöbel
  • geölte Eichenholzmöbel

Der Name lässt bereits darauf schließen, wie die Oberfläche behandelt wurde. Lackierte Eichenholzmöbel sind sehr pflegeleicht, vermissen jedoch die natürlichen Eigenschaften des Eichenholzes. Geöltes Eichenholz von LaModula wiederum verbessert durch die offenen Poren das Raumklima. Sollten Sie eine geölte Kommode aus Eiche besitzen, achten Sie darauf, keine Gläser mit Flüssigkeit darauf abzustellen. Eine Anleitung, wie Sie Massivmöbel richtig pflegen, finden Sie hier.

Wie reinigen Sie am besten Eichenmöbel? In allen Fällen gilt: Regelmäßiges TROCKENES Wischen mit einem handelsüblichen – fusselfreien –Haushaltstuch ist wichtig, um das Möbel von leichten Verschmutzungen und Staub zu befreien. Das können Sie je nach Beanspruchung der Möbel täglich machen.

Zusätzlich ist ein entsprechendes Finish notwendig, das sich aufgrund der Oberflächenbehandlung natürlich stark unterscheidet.

Lackierte Eichenmöbel

Für lackierte Möbel verwenden Sie einen Holzlack, um die Versiegelung und den Glanz aufzufrischen. Er bleibt lediglich an der Oberfläche haften. Durch die Lackierung sind diese Möbel besonders pflegeleicht. Jedoch sind sie bei größeren Schäden schwieriger zu reparieren.

Gewachste Eichenmöbel

Im Falle von gewachsten Möbeln kommt meist Bienenwachs oder spezieller Möbelwachs für Eichenholz zum Einsatz. Glätten Sie die Oberfläche vorher behutsam mit einem Vlies, damit das Wachs gut haftet, in die obersten Schichten des Holzes einzieht und dort aushärtet. Anschließend können Sie das Holz per Hand mit einer weichen Bürste „striegeln“, damit der Glanz gleichmäßiger wird und die Maserung besser zum Vorschein kommt.

Geölte Eichenmöbel

Eichenholz ölen Die LaModula-Massivholzmöbel werden mit einem natürlichen Öl behandelt. Geölte Möbelstücke aus Eichenholz von LaModula sind somit in puncto Natürlichkeit unübertroffen. Ihren Glanz erhalten Sie durch spezielles Eichenholzöl. Das Öl dringt tief in das Holz ein und schützt es so vor äußeren Einflüssen. Die Poren bleiben komplett offen, sodass das Holz atmen kann. Manche verwenden auch Speiseöl für Möbel – davon (vor allem von Olivenöl) ist aber wegen des möglichen ranzigen Geruchs abzuraten.

Sollten Sie Hausmittel wie Kokosöl, Essig oder Seifenlauge zur Pflege von Eichenholz anwenden wollen, empfiehlt es sich, diese erst einmal an einer nicht sichtbaren Stelle zu testen. Kokosöl imprägniert das Holz, verdünnter Essig eignet sich zum Entfernen von (Kalk-)Wasserflecken.

Die Eichenmöbel Hell und Wildeichenmöbel Hell sind bei uns mit einem weiß-pigmentiertem Natur-Öl eingelassen. So erhalten sie ihre typische, aufgehellte Farbe. Manchmal werden diese daher auch „Eiche bianco“ oder Wildeiche „bianco“ genannt.


Tipps und Tricks für den Ernstfall

Kommt es einmal zum Fauxpas, der zu Dellen, Beulen und starken Verschmutzungen führt, lassen sie sich in Eigenregie sehr viel schwerer „reparieren“, Bei gewachsten und geölten Eichenholzmöbeln können Sie die folgenden 4 Spezialtipps ganz einfach selbst umsetzen:

  

  • Starken Verschmutzungen, die nicht durch Wischen oder Möbelseife verschwinden, sagen Sie den Kampf mit Schleifpapier an. Ist der Fleck verschwunden, tragen Sie wieder etwas Öl oder Wachs auf.
  • Kratzer gehören mit Schleifpapier schnell der Vergangenheit an.
  • Für Dellen im Eichenholz ist die Kombination aus Schleifpapier, feuchtem Tuch und Bügeleisen für die Behandlung ideal: Schmirgeln Sie das Holz erst ein wenig an und legen Sie anschließend das feuchte Tuch auf die Dellen. Nun nehmen Sie das Bügeleisen zur Hand und dämpfen die Stelle. Durch die Feuchtigkeit im Tuch und den Wasserdampf quillt das Holz auf. Eigentlich ein Vorgang, den es zu vermeiden gilt. Im Falle von Dellen (also eingedrücktem Holz) lässt das Aufquellen die Delle verschwinden.
  • Für helle Flecken von heißen Töpfen oder Kannen gibt es auch eine Lösung: Hitze. Obwohl gerade das die Ursache des Problems war, können Sie die unschönen Ränder beispielsweise mithilfe eines Föns verschwinden lassen.

So vermeiden Sie Dellen, Kratzer und Verschmutzungen

Eichenmöbel sind robust und stabil. Natürlich handelt es sich bei Tisch, Massivholzbett und Kommode um Alltagsgegenstände, die nicht mit Samthandschuhen angefasst werden müssen. Einige kleine Tipps sind dennoch entscheidend:

  1. Eichenholz pflegen Flüssigkeit möglichst schnell aufwischen
    Verschütten Sie ein Glas Wasser auf dem Holzmöbel, sollten Sie die Flüssigkeit möglichst schnell aufwischen. Das Wasser zieht andernfalls in das Eichenholz ein, lässt es aufquellen und bildet Ränder, die nur schwer zu entfernen sind.

  2. Keine starke Hitze
    Heiße Töpfe haben nichts auf dem Holztisch zu suchen. Die starke Hitze hinterlässt weiße Stellen (wie eine Art Verbrennung), die im schlimmsten Fall nur noch durch Abschleifen entfernt werden können.

  3. Keine starken Putzmittel
    Nutzen Sie für das tägliche Wischen keine starken Putzmittel, da diese häufig Schleifpartikel enthalten und das Eichenholz zerkratzen.

Möchten Sie möglichst lange Freude an Ihren Eichenholzmöbeln haben, sind diese Punkte besonders entscheidend!


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