Die Rückenlage wird nicht umsonst auch als Schlafposition der Könige bezeichnet, denn Rückenschläfer laufen nicht selten auch untertags mit gutem Selbstbewusstsein und vor Stolz geschwellter Brust durchs Leben. Leider schnarchen Rückenschläfer auch am häufigsten und am intensivsten. Aber abgesehen davon gilt die Rückenlage als sehr gesund, da sie fast automatisch dazu beiträgt, dass die Wirbelsäule eine gerade Linie bildet. Aber eben nur fast! Damit Sie wirklich jede Nacht gesund schlafen, ist es wichtig, das richtige Kissen, die richtige Matratze und den passenden Lattenrost zu wählen. Wir verraten Ihnen, worauf Sie hierbei achten sollten.

Das richtige Kissen für Rückenschläfer

Für Rückenschläfer ist die Wahl des richtigen Kissens relativ einfach. Meist bleiben Rückenschläfer nämlich auch die ganze Nacht brav auf dem Rücken liegen und sind dafür bekannt, ihre Schlafposition nur in seltenen Fällen zu ändern. Daher empfiehlt sich für Sie ein Nackenstützkissen, das den Kopf in einer orthopädisch optimalen Position stützt. Wenn Ihnen ein solches Kissen zu hart und unbequem ist, ist auch ein weicheres Naturfaserkissen oder ein Hirsekissen empfehlenswert.

Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Kopf nicht ganz so hoch betten wie beispielsweise Seitenschläfer. Ansonsten überstrecken Sie Ihre Halswirbelsäule und wachen mit einem verspannten Nacken auf. Wenn Sie sich für ein Nackenstützkissen entscheiden, achten Sie darauf, dass Sie zum Beispiel mithilfe einer herausnehmbaren Polsterplatte die Höhe des Kissens verringern können! So können Sie das Kissen an Ihre aktuellen Bedürfnisse anpassen.

Rückenlage – die perfekte Matratze

Die richtige Matratze sollte Ihren Rücken entlasten, damit Sie am nächsten Morgen nicht wie gerädert aufwachen. Hier werden jedoch oft schwerwiegende Fehler gemacht, die das Wohlgefühl nachhaltig beeinträchtigen. Damit Ihnen das nicht passiert, möchten wir Ihnen hier nun einige Tipps zur Wahl der richtigen Matratze geben.

Achten Sie darauf, dass die Matratze nicht zu hart ist. Eine zu harte Matratze verhindert, dass der Körper richtig einsinken kann, was zu einem Knick in der Wirbelsäule führt. Dasselbe passiert allerdings auch bei einer zu weichen Matratze – Ihr Körper sinkt zu sehr ein und die Wirbelsäule knickt ebenfalls ein.

Ideal für Sie sind Matratzen mit variablem Härtegrad und einer nicht zu festen, punktelastischen Oberfläche. Auf diese Weise wird der Körper in der Lendenwirbelzone perfekt gestützt, das Becken hängt nicht durch und die Wirbelsäule ist entspannt. Eine anatomisch korrekte Haltung erzielen Sie zum Beispiel mit einer Naturlatex- und Kaltschaummatratze mit mehreren Zonen. Diese erzielen bei Rückenschläfern in der Regel sehr gute Ergebnisse.

Diesen Lattenrost sollten Sie wählen

Aber nicht nur die Matratze selbst ist wichtig, der sollte ebenfalls passend gewählt werden. Für Rückenschläfer ist es besonders von Bedeutung, dass der verwendete Lattenrost eine Gesäßunterstützung bieten kann, damit Sie hier nicht zu stark einsinken. Wählen Sie hierfür einen Lattenrost, der aus einer überwölbten Federleistung besteht und eine Mittelzonenverstärkung besitzt. Diese setzt sich aus sechs zusätzlichen Leisten zusammen, die unter den eigentlichen Leisten angebracht sind, damit der Lendenwirbel-, Lordosen- oder Bandscheibenbereich zusätzlich eingestellt und verstärkt werden kann. Dadurch wird verhindert, dass der Rücken „durchhängt“, denn dieses Durchhängen hat oft unangenehme Rückenschmerzen zur Folge.

Richtiges und falsches Liegen in der Rückenlage

Sie wissen, dass Sie richtig liegen, wenn die Wirbelsäule eine gerade Linie bildet. Ist die Matratze zu hart, wird die Wirbelsäule geknickt. Ist sie zu weich, hängt die Wirbelsäule durch und knickt ebenfalls. In beiden Fällen kommt es im schlimmsten Fall zu Rückenschmerzen und Haltungsschäden.

Damit Sie von Ihrem ideal nach den oben genannten Tipps gewählten Schlafsetup aus Kissen, Naturmatratze und Lattenrost profitieren können, sollten Sie auf eine angenehme Liegeposition achten. Viele empfinden es als angenehm, sich ein Kissen unter den Rücken zu legen. Gerade Schnarcher profitieren hiervon, da der Körper so besser mit Sauerstoff versorgt wird und der Wechsel der Schlafposition erleichtert wird.

Die Rückenlage zeugt von einem gesunden Selbstbewusstsein. Damit Sie sich daran noch lange erfreuen können, sollten Sie das richtige Schlaf-Setup wählen, denn so können Sie noch lange entspannt und erholt durchs Leben schreiten. Wenn Sie die oben genannten Tipps beachten, sollte da allerdings nicht mehr viel schief gehen.


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